Desde Guipúzcoa llega una de las bandas nacionales más prolíficas y con mayor reconocimiento dentro y fuera de nuestras fronteras, ellos son el dúo Daemonlord, que con este “Hellfire Centuries” suman ya tres trabajos, sin olvidar su amplio repertorio de EPS y Splits. Como novedad notable y de nuevo bajo la tutela de Ketzer Records, han realizado el proceso de mezcla y masterización en un estudio profesional consiguiendo, por encima de sus anteriores trabajos, un sonido mucho más contundente, agresivo y claro, aunque esto en mi opinión hace que destaque más el hecho de contar con una batería programada cuyo sonido no me llega a convencer del todo y como suele ser habitual en estos casos, en las partes de blast beats se nota mucho el factor artificial. No obstante esto no tiene por qué empañar del todo el resultado final, ya que en ocasiones suena realmente bien además de que al fin y al cabo, lo más importante en un trabajo es sus composiciones, y estas son realmente magistrales. En “Hellfire Centuries” el dúo guipuzcoano ejecuta un pegadizo Black Metal combinado con un Death melódico que hará las delicias de aquellos que disfruten de trabajos con influencias de la escuela sueca, agresividad y calma a la par, con melodías cargadas de sentimiento que en ocasiones me evocan a Dissection. Los temas están conformados de forma muy variada, desde continuos blast beats descargando fuertes dosis de odio con una peculiar sonoridad bélica en los acordes de guitarra hasta unas partes pausadas y a medio tiempo donde muestran pasajes acústicos sencillos o lo que a mi parecer hace de esta obra un alarde de buen hacer, esto es, las pegadizas melodías que le dan ese apelativo más death metalero, ejecutando los armónicos de sendas guitarras paralelamente en diferentes escalas o con algunos acordes más sencillos, pero siempre recreando unas melodías épicas y oscuras que llevan implícitas una buena carga emocional. Sin duda en este aspecto “Hellfire Centuries” supera a sus predecesores.
Para esta obra no faltan los clásicos interludios épicos de teclados y tambores o sonidos bélicos de ametralladoras, tanques y alarmas, todo un culto al “arte” de la guerra. Y como en anteriores trabajos, incluyen algunos esporádicos teclados creando majestuosas atmósferas breves pero apropiadas con el pasaje a engrandecer. El aportado vocal es algo que tampoco termina de convencerme ya que hacen uso de una voz completamente distorsionada, sonando demasiado artificial lógicamente, que por un lado se podría tomar como más despiadada, aunque yo personalmente prefiero la utilizada en su anterior trabajo “Of War and Hate”. Para terminar comentar que habrá dos ediciones diferentes, siendo unas de ellas en Digipack con portada diferente a la edición normal en CD. Un trabajo totalmente indispensable.

http://www.friedhof-magazine.com/criticas_detalle.php?id=798  8 of 10

 

Die Spanier stehen nun schon seit sechs Jahren für rohen und fiesen Black Metal, der gleich zu Beginn der Scheibe in Form von "Rifles And Hammers" voll auf die Fratze knallt, eisige, grimmige Vocals blasen zu schneidenden Riffs so ziemlich alles weg. Doch Daemonlord können viel mehr als nur ballern, so sind hier und da auch mal ein paar melodische Passagen und fast sogar eingängige Riffs zu vernehmen. Bei "Riding The Mushhushu" startet die Band auch außergewöhlich ruhig, bis es dann Blastbeats und Grimmnes ohne Ende gibt. Eine zu Beginn eher im Mid bis Up Tempo gespielte Nummer ist "Momuments Of Bereavement, das wirklich monumental beginnt, doch dann kommt der Knüppel aus dem Sack in rasender Manier. Der düstere und majestätische Zwischenspieler "The Shattering" leitet uns zu "Ancient Goddess Of Lust And Battle" weiter, das eine wahre Knüppelorgie ist, wie es auch bei "The Cannibals Of Maarat" der Fall ist.  Stücke, wo sich Geknüppel und treibende Passagen die Waage halten sind  "The Paths Of Glory" und "Apocalyptic Revisited", "Wasteland 2035" baut mit ein paar Samples Endzeitatmosphäre auf und hält sich im Mid bis Up Tempo Bereich auf. Erst stampfender Black Metal, dann pure Raserei, das sind die Merkmale von "Kill The Descendants Of Christ", bis dann "The Shapened Edge Of Ignorance" mit über sieben Minuten Spielzeit den Rausschmeißer darstellt, wo Daemonlord vor allem durch geschickte Tempowechel bestechen. Für Black Metal dazu eine stark produzierte Scheibe, die knallt.

http://allover-ffm-rock.de

Black Metal aus dem sonnigen Spanien ist immer noch eine ungewöhnliche Vorstellung, auch wenn DAEMONLORD mit ihrem vorgelegten Album "Hellfire Centuries" beileibe nicht ihre erste Veröffentlichung in die Runde werfen. Handelt es sich doch abgesehen von diversen Demos und Splits bereits um ihr drittes Full-Length-Album. Und auf diesem stellen sie unter Beweis, dass sie die typischen Trademarks des Black Metals durchaus beherrschen.
Gleich zu Beginn geht es los mit 'Rifles And Hammers', einem Song, der wie Maschinengewehrsalven daher kommt. Schon nach den ersten Takten wird deutlich, dass DAEMONLORD nicht vergessen haben, an eine ansprechende Melodieführung zu denken. Den fiesen Sound, der zum Black Metal ansonsten dazu gehört, erzeugt eine überreizte kreischende Stimme, die sich anhört als würde der Sänger gerade ermordet. Diese Spielart setzt sich auch im zweiten Track 'Riding The Mushhushu' fort, der sich allerdings noch einmal mehr durch ein beeindruckendes Tempo, vorangetrieben von bestechenden Drums, gepaart mit diabolischem Geschrei auszeichnet. Fast atemlos wird man beim Zuhören, so dass eine kurze Pause bestehend aus einigen Takten ruhigen Gitarrengezupfes in der Mitte des Songs ganz passend erscheint, bevor die Jagd, wenn auch nunmehr etwas langsamer, aufs Neue beginnt. 'Monuments of Bereavement' gewinnt durch den hier besonders im Vordergrund stehenden Gesang. Heftig scheint sich der Shouter in die Takte zu erbrechen, dass es einen fein gruselt. Fast schön hingegen breitet sich Track vier, 'The Shattering' mit einer monumentalen, melancholischen Orchestereinspielung aus. Überraschend, aber sehr kurz – mit knapp anderthalb Minuten einer der kürzesten Songs der Scheibe.
Dann geht es weiter in bewährtem Stil. Insgesamt elf Nummern dieser anstrengenden, aber dennoch mitreißenden Couleur werden geboten. Zu kritisieren ist trotzdem, dass das Gesamtprogramm auf Dauer etwas ermüdet, da sich die einzelnen Songs doch recht ähneln. Der Wiedererkennungseffekt der Kompositionen bewegt sich daher eher im unteren Bereich. Wer sich zur Abwechslung folglich mit den Texten von DAEMONLORD auseinandersetzen mag, der findet sie zwar alle in einem für das Genre akzeptabel gestalteten Booklet, die Lyrics sind allerdings in der ausschließlich schwarz-weiß gehaltenen Beilage nur schwer zu lesen. Zu erkennen ist jedoch, dass es sich insgesamt weniger um tiefsinnige Reflexionen, sondern eben auch um die üblichen Black-Metal-Hasstiraden gegen das Christentum handelt. Zum Black Metal gehört das gerne dazu – eine gewinnbringende Auseinandersetzung damit lohnt sich aber wohl kaum.
In der Gesamtschau bieten DAEMONLORD auf Dauer zwar etwas wenig abwechslungsreichen, aber trotzdem gepfefferten Black Metal. Positiv zu bewerten ist, dass die einzelnen Titel eine erkennbare Melodieführung nicht vermissen lassen, ohne jedoch aufdringliches Keyboardgeklimper in den Vordergrund zu schieben. Wem also Mainstream-Black-Metal à la DIMMU BORGIR schon zu soft ist, der sollte sich eine Hörprobe mit "Hellfire Centuries" getrost mal gönnen.
http://www.powermetal.de/cdreview/review-8533.html

Wem es schwer fällt im Hier und Jetzt zu leben oder gar vorausschauend sein weiteres Dasein zu gestalten, der hält sich doch gerne mal in der Vergangenheit auf. Da Zurückliegendes im Gegensatz zum Werdenden nicht mehr beeinflussbar ist, entstehen oft rege Fantasien, deren Ausmaße keine Grenzen kennen. Dieses Phänomen machen sich auch Daemonlord zu Nutze, denn wo sonst kann man noch so uneingeschränkt und nach Herzenslust Krieg führen wie im eigenen Kopf? Richtig, nirgendwo. Also braut man sich schön heimlich den eigens kreierten Weltuntergang zusammen und stiefelt anschließend in den Studiobunker. Infolgedessen ist "Hellfire Centuries" jenes Ergebnis, was
dieses Jahr aus den martialischen Hirnwindungen der beiden Spanier resultierte und seinen Weg letztendlich auch zu mir fand:
Nahezu ins Perverse reichend, ja fast krankhaft veranlagt mischt man hier mit einer Selbstverständlichkeit vernichtende Drums auf Sturmgewehr-Basis und teilweise äußerst melodisch gehaltenen Gitarrenläufe, dass einem erstmal die Luft wegbleibt. Es ist wirklich keine Kaffeefahrt sich einerseits von den Blastbeats an die Wand schmettern zu lassen und im selben Atemzug die Kriegsstimmung verbreitenden Melodiebögen zu genießen. Doch glaubt ja nicht,dass man hier ins Schwelgerische bzw. in lieblich klingendes Areal abdriftet, denn das wissen die bestialisch verzerrten und fies übersteuerten Vocals, die mich ein klein wenig an Bilskirnir's "For Victory We Ride"-Demo erinnern, hier jedoch mehr im Vordergrund stehen und einen Zacken keifender daherkommen, zu verhindern. Somit ist diese anfangs unter "pervers" eingestufte Kombination aus Brutalität & Feinfühligkeit erstaunlich gut gelungen, wobei man den Hörer von einem eher ungewohnten Blickpunkt aus an die kriegerischen Zeiten heranführt: Wo andere Bands gleich einem Bombenhagel ihren - wenn überhaupt - vierzigminütigen Silberling runterschrammeln, um den heranstürmenden Panzern auf dem CD-Cover möglichst gerecht zu werden, nehmen sich Daemonlord eine Hand voll Zeit und können dadurch dramatisch anmutende Szenarien aufbauen, die stets einem dezenten Anflug von Bitterkeit unterliegen. Damit wird eindeutig bewiesen, dass hier mehr als das übliche Krieg-Tod-Hass-Gestotter dahinter steckt.
Dementsprechend unterscheidet sich "Hellfire Centuries" relativ eindeutig von den gewöhnlichen Black/Death-Prügeleien, obwohl man sich beim Anlegen
von klar gesetzten Höhepunkten auch keinen Bruch gehoben hätte, sind diese doch nur mit Mühe ausfindig zu machen. Dennoch, man behält Eigenständigkeit
und kann mit ausgereifter Kompetenz überzeugen. Immer wieder schön, wenn Bands ihr Handwerk verstehen.
(7.5/10) www.taakefrost.com
 

Those who got a problem with living in here and now or aren't able to look into the future, what they want to do in the next months or years, prefer it to stay in the past. And because back-dated things unlike the becoming aren't influenceable anymore, briskly fantasies, whose dimensions don't know any limits, accrue. Also Daemonlord harness this phenomenon; where else you are able to wage a war without any controls and total disposal of all like in the own head? Exactly, nowhere. So with furtiveness you create your own apocalypse followed by the march into the studio-bunker. Consequently "Hellfire Centuries" is yonder achievement, which resulted from the martial brain-convolutions of the two spaniards and eventually also set out for me:
Virtually approximating on something perverse, yes even sickly assessed they commix destructive drums on basis of an assault rifle and in parts very melodic kept guitar-courses, so that the breath is strangled for now. It really isn't a picnic to let the blastbeats dash you against the wall and at the same time relish the war-mood spreading melody-bows. But don't think,that you blunder into bacchanal spheres or even into mellow sounding worlds,because the bestial contorted and invidious overcontrolled vocals, which remember me a little bit on Bilskirnir's "For Victory We Ride"-Demo, but here stand more in the foreground and act much more nagging, know how to avoid this. Thus the at the beginning as "perverse" classified combination of brutality & tactfulness is succeeded amazingly good, whereas the listener is introduced into the war subject from a rather unwontedly focus: Where the most bands trash down their - if anything - forty-minute recording for giving consideration to the storming tanks on their front-cover, Daemonlord take a hand full of time and thus they're able to build up dramatically acting scenarios, which always succumb a discrete trace of bitterness. So it's
proven, that there's more behind than the common war-death-hate-stammering.
Accordingly "Hellfire Centuries" is very different to the usual Black/Death-punch-ups, although the landing of clearly placed acmes wouldn't have been a big deal; it's very difficult to locate them. Anyhow, they maintain discreteness and got the ability to convince with competence. Again and again it's fine, if bands know their onions.
(7.5/10) www.taakefrost.com

Vaikka vanhanaikaisesta ja "black metalia tulee vain Pohjoismaista" -tyylisestä ummikkoajattelusta onkin jo päästy pitkälti eroon, aivan jokaisesta maasta ei löydy tämän alan mestareita. Espanja on yksi tällaisista tapauksista, eikä kuuden vuoden ikään ehtinyt Daemonlord valitettavasti kykene asiaa toisin todistamaan.
Järjestyksessään Hellfire Centuries on tämä aktiivibändin kolmas täyspitkä ja mukaan mahtuu vuosien varrelle myös lukuisia välijulkaisuja. Kylmäsävyisessä sisällössään tyylin voi summata nopeatempoiseksi ja melodissävyiseksi raa'aksi black metaliksi. Raakuus tosin tässä tapauksessa tulee enemmänkin käytetyistä soundeista ja runsaasti efektoidusta laulusta kuin itse biisien syövyttävästä kataluudesta.
Pääosin kappaleissa kuljetaan lujaa ja mutkat suoristaen, mutta biiseihin on kirjoitettu myös hitaampia osuuksia. Melodiset riffittelyt tuovat mieleen paikoin ruotsalaisen esitystavan, etenkin Dawnin. Melodioissa onkin oma viehätyksensä, sillä näistä on saatu yleisesti ottaen kohtuullisen toimivan kuuloisia. Vastapainona levyn tehoa on kuitenkin torpedoitu tökeröillä soundeilla, överiksi vedetyllä särölaululla ja rasittavasti nakuttavalla rumpukoneella.
Jos normaalisti raakalaismainen laulu onkin vain positiivinen seikka tämän genrekunnan musiikissa, hakee Daemonlord adjektiivinsa toisesta suunnasta. Yliefektoitu rääkynä kuulostaa rasittavalla tavalla särötetyltä ja kimakalta kirkunalta, jossa kirves osuu lähinnä omaan polveen. Toinen valittamisen aihe löytyy tökeröstä rumpukoneesta, jota ei ole selvästi edes yritetty saada kuulostamaan luonnolliselta. Muutoin soundijälki hoitaa hommansa kelvosti.
Ei Hellfire Centuries mikään todellinen väliinputoaja ole, mutta paukut olisivat selvästi riittäneet parempaankin hieman kovemmalla panostamisella. Jos rumpukoneet ja rasittavan särinälaulun voi antaa anteeksi, bändin melodisella paahdolla on enemmänkin tarjottavaa.

Serpent, 10.11.2006 6 points / http://www.imperiumi.net/

"Cannibalism the only solution, incest the only satisfaction, the sun is too bright, the air too cold, the future is too dim, indeed." Derart stellen sich Daemonlord die Zukunft vor, und besingen sie in "Wasteland 2035" in ihrer Alptraumhaftigkeit. Texte, die so von Morbidität, Lebensfeindlichkeit und Zukunftspessimismus geprägt sind nehmen schon vorweg um welches Genre es sich hier handelt: Black / Death Metal. Zwar sind die DM-Anteile - die zumindest laut Info vorhanden sein sollen - eher minimal, dies mindert das Hörerlebnis jedoch nicht.
Das Duo aus Spanien legt mit "Hellfire Centuries" sein drittes Album vor und präsentiert darauf elf Nummern mit Hand und Fuss. Man merkt der Scheibe an, dass sich erfahrene Musiker bemühen einen eigenen Stil zu spielen um nicht im Einheitsbrei zu versinken. Das gelingt zwar nicht immer, aber nach ein paar Durchläufen hat sich ein bleibender Eindruck im Gedächtnis des Hörers eingenistet, der ihn nicht so schnell wieder verlassen wird. Kennzeichnend für das Material sind zwei Dinge: Der Gesang und die Aggressionsexplosionen an den Instrumenten. Der Gesang ist bis über die Schmerzgrenze verzerrt, vergleichbar mit dem auf Burzums "Filosofem". So kalt und unbarmherzig wie die Vocals klingen auch die Drums, welche bis ans Geschwindigkeitsmaximum getrimmt sind. Die Intensität des Sounds verdankt die Veröffentlichung denn auch den immer wieder hervorbrechenden Tempoverschärfungen. An und für sich bin ich kein Fan solcher Exzesse, aber bei vorliegenden Songs sind sie der Stimmung der Kompositionen absolut dienlich. "Rifles and hammers", sowie "riding the Mushhushu" und das starke "the sharpened edge of ignorance" sind die Belege hierfür. Abzüge gibt es trotz der starken Momente. Die Gitarrenriffs schaffen es leider nicht durchgehend mitzureissen. Dennoch ist "Hellfire Centuries" ein Album, welches ohne Zweifel seine Hörer finden wird. Daemonlord ist eine der Bands, die man im Auge behalten sollte.  9/13  http://www.schwermetall.ch/kritiken/kritikanzeigen.php?kritiknr=1673&vo=34

 

Furchtbar viele spanische Black Metal-Bands gibt es ja nicht, zumindest nicht viele wirklich gute. Argar fallen mir als positiver Vertreter ein, die jedoch eine melancholischere Ausrichtung vertreten, als Daemonlord, das aktuelle Label-Kind von Ketzer Records. Dass bei Ketzer kein Schrott veröffentlicht wird, ist bekannt und da wundert es nicht, dass auch Daemonlord, wenn auch keine Offenbarung, immerhin ein wirklich sehr gutes Album vorlegen.
"Hellfire Centuries" strotzt vor Energie, Abwechslung und wunderbaren Melodien. Negativ, pessimistisch, aber auf eine seltsame Weise auch romantisch erklingen die Hymnen der Spanier in fast fünfzig Minuten schwarzen Stahls. "Rifles And Hammers" vermag es, mich sofort zu überzeugen. Einfallsreiche Melodien, die vielleicht nicht immer wirklich neu sind, aber genial arrangiert und vor allem wild und ungestüm. Die gesprochene atmosphärische Passage gegen Ende erinnert an Zemial und verbreitet eine dunkle, düstere Stimmung. Auch der nächste Song verbreitet Stimmung, die derer des ersten Titels in nichts nachsteht. Wer sich fragt, was ein "Mushhushu" ist, auf dem in besagtem Song geritten wird: es ist ein Drache aus babylonischer Zeit, auf dem der Gott Marduk sitzt. Ihm würde der hymnisch anmutende Song sicherlich auch gefallen. Textlich zeigt sich hier die ausgeprägte Vorliebe der Südeuropäer für mythologische Themen. Ansonsten regieren negative Zukunftsvisionen die lyrischen Welten Daemonlords. Bezeichnend für die Musik ist die rythmische Abwechslung; langsamen, hymnischen Momenten werden rasante Gefühlsausbrüche gegenübergesetzt, was die Kompositionen stets spannend macht. Leider trüben auch ein paar Aspekte den positiven Gesamteindruck der Scheibe. Der Gesang ist mit technischen Hilfsmitteln verzerrt und wirkt daher etwas schwach. Die Drums kommen nur aus der Konserve und klingen im Blastbeat-Bereich zu schnell und unglaubwürdig, in langsameren Abschnitten fällt der Schlagzeugknecht zum Glück aber nicht weiter auf. Des Weiteren gehen zur Mitte des Albums etwas die guten Ideen für Melodien aus, die den Beginn des Albums noch ausmachten. Spätestens mit "The Paths Of Glory" fängt man sich wieder, kann jedoch leider nicht an die ersten Titel anschließen. Richtige Ausfälle sind aber nicht zu verzeichnen und insbesondere die sehr gute Gitarrenarbeit muss herausgestellt werden. Ich hoffe, dass die Jungs den Gesangsverzerrer abschalten und einen guten Drummer in Spanien auftreiben können, denn ihr Potential ist beeindruckend. Zwei geniale Tracks zu Beginn und mit "Wasteland 2035" noch einer gegen Ende lassen auf jeden Fall noch einiges erwarten
http://www.metalspheres.de/cdreviews.php?ID=2720

 

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