Grabnebelfürsten -
Dynastie oder wie man Herrschaft definiert
Es ist eine zwiespältige Angelegenheit mit Black Metal, der deutsche Texte
verwendet. Die Gefahr, sich der lyrischen Lächerlichkeit preiszugeben, ist
ziemlich hoch. Die fünfköpfige deutsche Black-Metal-Truppe GRABNEBELFÜRSTEN
schrammt mit ihrem zweiten Album grade nochmal so an der Grenze zu KNORKATOR
vorbei und machen nebenbei richtig guten Schwarzwurzel-Metal der härteren
Gangart, bei dem Genie und Wahnsinn eine ziemlich fruchtbare Symbiose eingehen.
"Vermehrt euch im Taktschlag der Blitze / Gleich Bakterienkulturen in
Feuchtbiotopen" heißt es da im ersten Track, der ziemlich treffend 'Abstrakte
Wunden verbaler Schwerter' betitelt ist, und sorgt schon zu relativ früh für den
ersten Brüller.
"Mein Speichel ist ein Schleifstein / er schärft mir meine Klinge" meint der
Sänger mit dem, ähm... befremdlichen Pseudonym "SeelenSchlachten" im weiteren
Verlauf des Tracks und hat wiederum nicht ganz unrecht, auch wenn man sich das
Lachen fast verkneifen muss: Dass die GRABNEBELFÜRSTEN in diesem ersten Song des
Albums, übrigens ein sehr qualitätsvoller Highspeed-Black-Metal-Track wie das
meiste auf der Platte, ihre eigenen Texte thematisieren, spricht deutlich für
sie, wenn man sich allerdings die restlichen fünf Tracks durchgelesen hat,
möchte man sich dann allerdings doch lieber auf die Musik konzentrieren, denn
die ist wirklich bemerkenswert.
Wie Maschinengewehrsalven treffen dort nämlich die präzisen Drumeinschläge auf
prägnant-dynamische Riffbatterien der Marke SATYRICON oder auch NAGLFAR und
sorgen dafür, dass das "Vor Arroganz stinkend:", mit dem am Ende des Booklets
die Band vorgestellt wird, nicht völlig zu Unrecht an diesem Platz steht.
Ab dem zweiten Song, 'Schicksalsbrüder', wird dann auch die Darbietung der
Vocals ziemlich krank und man glaubt förmlich Mr. Seelenschlachten wie ein
Rupelstilzchen um das Hexenfeuer tanzen zu sehen, während die unglaubliche und
wirklich herausragende Darbietung des neuen Gitarristen "Der Ernst des Lebens" (mann-o-mann)
ständig neue Höhen erklimmt.
Der zum kollektiven Gehirnherausbangen einladende Titeltrack 'Dynastie'
unterstreicht dann nochmal ganz deutlich, was die Grabnebelfürsten so besonders
macht und was dieses Album zum großen Teil dominiert: Zum einen die fantastische
und teilweise fast progressiv-innovative Instrumentenbeherrschung und die auf
der anderen Seite vorgehende, bereits erwähnte, abgedrehte Vocalperformance
innerhalb einer zwar eng gesteckten Grenze von traditionellem Black Metal, der
allerdings niemals wirklich monoton wird.
Die GRABNEBELFÜRSTEN bleiben im Endeffekt auch mit ihrer zweiten Platte auf
genau dem richtigen Weg und sind dabei, sich in die Oberliga der deutschen Szene
zu spielen. Nach "Dynastie oder wie man Herrschaft definiert" hat man sowieso
das Gefühl, dass sie dort längst angekommen wären. Nur textlich sieht’s leider
wie gesagt ziemlich düster aus. Aber das ist wohl zum einen Geschmackssache und
zum anderen versteht man es zum Glück ohne Booklet sowieso kaum. Dass die Typen
wohl kollektiv einen an der Waffel haben, erkennt man auch an der zwischen
abgefahren und hochprofessionell-präzise pendelnden Musik allein. Ziemlich gutes
Album, das sich selbst vor den norwegischen Konkurrenzprodukten nicht zu
verstecken braucht.
"Wo ist noch ein Mensch, den man verehren könnte?" Hier sind gleich fünf davon.
Anspieltipps: Schicksalsbrüder; Dynastie; Der letzte König und sein Architekt
http://www.powermetal.de/cdreview/review-3208.html
Auf den ersten Blick ist es leicht, den
unkommerziellen Black Metal der 5 finstren Gestalten runterzumachen. Zu dämlich
wirken die Pseudonyme (u.a. „Glutsturm“, „Marschhausen“ oder
„Seelen-Schlachten“), der Sound ist nicht gerade berauschend und die Texte auch
recht, ähm, eigenwillig. Aber beschäftigt man sich länger mit „Herrschaft“,
schälen sich unter dem dünnen Sound echte Black Metal-Perlen wie das aggressive
„Schicksalsbrüder“ oder „Der letzte König und sein Architekt“ heraus. Die
GRABNEBELFÜRSTEN gehen meist sehr flott und heftig ans Werk, aber auch „getragenere“
Momente wie „Briefe an die Toten“ (mit abgefahrener aber interessanter
Gitarrenarbeit) haben ihre Qualitäten. Es ist zwar nicht immer leicht, sich
durch die 6, im Schnitt 8 ½ Minuten langen Tracks zu hören, wer aber etwas Zeit
investiert wird mit intensiver Musik belohnt. Mich erinnert’s etwas an Lunar
Aurora, deren umfangreiche Songs auch immer im Soundchaos untergingen.
Oliver Vollmer
10 von 13
Augen |
http://bright-eyes.de/baseportal/CDs/kritikendetail&Id==3925
Grabnebelfürsten > Black Metal. So zumindest
steht es im Beiheft des aktuellen Werkes der Black Metaller, welches auf den
verschrobenen Namen "Dynastie oder wie man Herrschaft definiert" hört und dank
Ketzer Records nun auf die dunkle Weltöffentlichkeit losgelassen wird. Da ich
schon mit den Demo-Werken des Quintetts sehr gut vertraut bin, kann ich mit
Gewissheit behaupten, dass sich der auf vorliegendem Album präsente Stil nicht
weltbewegend von den früheren Ergüssen der Burschen mit den lustigen Pseudonymen
(K. R. Eisnebel oder Der Ernst Des Lebens sind nur zwei Beispiele)
unterscheidet, sprich größtenteils roher und traditioneller Black Metal aller
Geschwindigkeitsstufen, rezitiert von Klar- und Kreischgesang. Dass sich die
Fürsten mit diesem Langspieler nun wirklich über den Black Metal erheben können
bleibt mit Sicherheit Wunschtraum, dennoch ist "Dynastie oder wie man Herrschaft
definiert" ein gutes Black Metal Werk und das bisher beste Erzeugnis dieser
Truppe geworden. Außerdem sollte hier das vorzügliche Artwork erwähnt werden,
welches vorliegendes Album vom Durchschnitts-Langspieler abhebt und somit zu
einer sehr empfehlenswerten und tiefschwarzen Angelegenheit macht!
8.0 Punkte von Björn Springorum (am 27.10.2003)
http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=918
Die Grabnebelfürsten spielen heftigen,
misanthropischen Black Metal aus deutschen Landen. Besonders bemerkenswert ist
der Versuch, die Musik mit einem ordentlich Schuss Progressivität zu mixen und
den Texten einen philosophischen "Touch" zu verleihen. Das ist dem Quintett je
nach Standpunkt entweder ziemlich merkwürdig oder ziemlich gut gelungen. Die
Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte, wobei ich persönlich zu
letzterem tendiere. Zum Glück befinden sich auf der Scheibe jede Menge kompetent
dargebotener Knüppelparts, die eine klare Steigerung gegenüber dem Vorgänger
"Von Schemen und Trugbildern" erkennen lassen. Heftig, schnell aber immer
kontrolliert wird gespielt, und ist damit keinen Deut schlechter als die
Speerspitze deutscher Black Metal-Kunst. Dennoch - die meisten Songs sind
einfach zu lang, die melodischen Mid-Tempo- bzw. Slow-Tempo-Parts fangen nach
einiger Zeit an, ein wenig zu langweilen. Darüber hinaus verzetteln sich die
Jungs gelegentlich in ihren Breaks - weniger wäre hier mehr gewesen. Bei den
Texten weiß man auch nicht genau: Sind diese jetzt niveauvoll oder
pseudoniveauvoll? Im Zweifel für den Angeklagten würde ich sagen, honorieren wir
also den Versuch, Black Metal mit anspruchsvollen Texten zu versehen und damit
etwas Eigenes zu schaffen. Fazit: Beim nächsten Mal die Songs straffen und das
Gefrickel durch Atmosphäre ersetzen - das spielerische Potenzial ist vorhanden.
Andreas Huke
hans.huke@freenet.de
http://www.metalius.de/reviews/20030924_grabnebelfuersten_dynastie.html
The German band Grabnebelfürsten was formed in 1998 and released their debut album through the German underground distro Ketzer Productions in 2001. Ketzer used to be run by Alex Hehnle and Christopher from Neodawn Productions / vinterriket but today Alex is doing everything on his own. Their debut album offered some nice and powerful black metal which was exciting and refreshing while still maintaining a strong underground feeling and atmosphere. This is still the case with their second recording but this time the act of surprise is gone and it feels as if the band has not evolved very much since then. I have no problem with bands like Bolt Thrower, Rhapsody and Darkthrone doing their own thing over and over again but in those cases the new albums are almost always exciting despite the similarity with the last release. This is unfortunately not the case with "Dynastie..." which is still an album with moments to enjoy and treasure if you are a fan of melodic yet extreme black metal. The German lyrics and spoken samples will perhaps make the album less accessible to many potential fans all over the world but if you want to discover one of the finest underground black metal acts that Germany has to offer I suggest that you give Grabnebelfürsten a chance. I wouldn't call this album a masterpiece and I admit that I liked their debut a little better but they have found a style of their own which is what it takes to be noticed in the ocean of bands existing today. Stand-out tracks: "Der Letzte König Und Sein Architekt", an epic song showing everything that I like about these Germans - the aggression, the speed, the atmosphere and the wide range of vocals used.
http://www.tartareandesire.com/reviews/grabnebelfursten2.html
2003
This is second full-lenght
album of this German band. They are playing fast black / death metal with two
vocals. One of these vocals is more like a growling one and the second one is
fucked up for me - it`s like screech of a person who cannot make shit. Five guys
which are smiling from the inside photo of the booklet are trying to mix all
music together but it is too chaotic for me and without earlier intention.
Lyrics are in German and so they are screaming. Sound quality is ok but the most
positive effect is coming from the graphic design of this cd which is made
profesionally. Well all in all this is not bad release but I`m not being close
to death metal so that`s why some influences of this genre are not acceptable
for me in Grabnebelfürsten`s music.
http://martwyzm.cyberion.pl/reviews/grabnebelfursten_dynastie.htm
Illsint tysk black
metal med råskap og melodi...
Grabnebelfürsten
er et tysk black metal band som forbinder enorm råskap
med enorme melodier og dyktig utførte gitarharmonier.
Bandet ble startet i 1998, og Dynastie er bandets andre full-lengder på
tyske Ketzer Records.
Dette er et album jeg er glad jeg har mottatt, for det har virkelig åpnet mine
øyne for utenlandsk black metal.
Det er ikke bare nordmenn som har greie på god black metal, selv om vi har
rimelig god peiling da....
Vokalen er en blanding mellom growling, black skriking og noen ganger får man
litt clean vokal,
som faktisk ikke låt så ille som man skulle vente seg.
Kan trekke frem Bethlehem som en sammenligning, for de som har hørt det.
Dynastie er
en knallskive, det må jeg bare si med en eneste gang.
Og samtlige bør nesten skamme seg om de ikke sjekker ut bandet med en eneste
gang...(link finner du langt nede)
Platen har kun 6 spor, men da de alle varer gjennomsnittlig i 6-7 minutter,
så blir det et langt album likevel, med sine hele 50 minutter og 36 sekund.
Eneste ulempen med å ha så lange låter, er at hvis man sparker sangen i gang med
noe helt rått,
så kan det kanskje dabbe litt fort av, som resulterer til at lytteren fort
mister interessen.
Dette skjer av og til her, men som regel klarer bandet å bevare interessen til
lytteren.
De fikk det nå til av og til med meg....
De sterkeste Spor :
Abstrakte Wunden Verbaler Schwerter (
7:30 ) :
Første sporet på skiva, og dette med god effekt.
Låten er så knall at den fanger oppmerksomheten til lytteren med en eneste gang,
det kan jeg nesten garantere.
En kjapp låt med masse variasjon, både i tempo, melodi og ikke minst i vokalbruk.
Trommeslageren her er ekstremt dyktig, og gitar melodiene helt råe.
Maken til harmonisering har jeg ikke
hørt i black metal på lenge, det skal jeg si dere.
En absolutt favoritt på hele plata, og en helt
enorm start på en enorm plate.
Der Letzte Konig und Sein Achitekt (
10:35 ) :
Det første som fanget min oppmerksomhet i denne låten
var de enorme melodiene som dundret ut av anlegget,
her er det mye gjennomtenkt gitar arbeid ute å går, og variasjon finner man mer
enn nok av også her.
Eneste som kan trekke litt ned er at låten er enormt lang,
jeg mener det skal veldig mye til for å holde meg interessert i samme låt i over
10 minutter.
Første del av låten er enorm, men det hele dabber ned da låten tar en liten
pause og går inn i en andre del,
som ikke holder samme standard som den første delen.
Det smarte ville vært å delt sangen opp i to, og hatt den første delen for seg
selv.
Da hadde den vært en bedre kandidat som det beste sporet på skiva,
som denne gang gikk til førstesporet, nevnt ovenfor.
Dynastie ble spilt inn ved Bgm Studios; Bad Honnef,
og ble produsert av en herre ved navn Armju Rave fra januar til mars,
2003.
Layout av: Hochfinsterwürden
Artwork av: Aran
Dynastie er
nok en plate jeg kan anbefale på det aller varmeste,
og det er vel derfor den fikk den karakteren den fikk.
Heldigvis har mine ører blitt utsatt for dette,
det har som nevnt åpnet mine øyne/ører for bandet,
og jeg skal følge opp bandet om det så er det siste jeg gjør.
Jeg anbefaler samtlige som leser dette, om å sjekke ut bandet
og om dere liker det, så kjøp skiva og støtt dette utrolig fete bandet.
Tysk black metal er fett som fy !
Dynastie kan kjøpes
her
http://www.home.no/taaken/taaken/Svartedauden/grabnebelfurstendynastie.htm
"Dynastie -
oder wie man Herrschaft definiert" ist der zweite Longplayer der deutschen
Formation Grabnebelfürsten. Jenen, denen der Stil der Grabnebelfürsten nicht
geläufig ist, sei gesagt, dass diese eine recht technische Art des Black
Metals mit leichter Keyboarduntermalung spielen, obwohl dies eher eine
oberflächliche Beschreibung ist und das wirkliche Schaffen dieser Formation
nicht genügend zum Ausdruck bringt: Man muss eher sagen, dass der
psychotische Wahnsinn hier seinen Ausdruck in Lyrik und technischem Black
Metal gefunden hat.
Der Sound ist sehr gut produziert, jedes Instrument ist differenziert zu
vernehmen und das Ganze schallt recht druckvoll aus den Boxen, jedoch bleibt
auch bei diesem Album der gewisse Grad an Rohheit erhalten. Ein besonderes
Augenmerk ist der Gesang bei diesem Album, da er sehr vielschichtig
dargeboten wird: Es wird von einem tiefen Grunzen über relativ
vielschichtiges Kreischen, welches sowohl Hass als auch den Wahnsinn in
dieser Musik auszudrücken vermag, zu einem klaren, anrufenden Gesang
gewechselt. Dabei ist zu bemerken, dass keiner der Gesänge schlecht ist,
alles wird passend eingesetzt und kommt auch überzeugend rüber. Die Gitarren
spielen von traditionellen Black Metal-Riffs bis hin zu Ausflügen in diverse
genrenahe Metal-Stile eine recht komplexe Mischung, die dem ganzen Album
ihren eigenen Stempel aufdrücken: Den Lyrics und dem Gesang angepasst
fabrizieren sie von eher melodischen zu schnellen, gradlinigen und andersrum
auch zu melancholischen Riffs ein gelungenes Soundgewand auf einem technisch
hohen Niveau. Dies bedeutet allerdings auch, dass man einige Zeit braucht,
um in die Klangwelt der Grabnebelfürsten einzusteigen (und auch
durchzusteigen), danach gibt es aber mit jedem Hören neue Details zu
entdecken. Vom Schlagzeug her ist das Album recht schnell gehalten, obwohl
es auch viele Momente gibt, in denen der Fuss vom Gaspedal genommen wird und
man im Mid-Tempo bzw. langsamen Tempo weiterspielt, jedoch unterstützt das
Schlagzeug sehr gut die Gitarren in ihrer Arbeit und trägt seinen Teil dazu
bei, dem Album seine Atmosphäre zu verleihen.
Somit ist "Dynastie" ein sehr gelungenes Stück technischen und melodischen
Black Metals, dass sich sehr durch seine Lyrics und sein anormales
Sound-Gewand definiert, jedoch ist es keineswegs ein einfaches Album, das
man mal so nebenbei hört. Da der Anspruch an den Hörer doch sehr hoch ist
und ein solches Album einfach sehr schwer in Worte zu kleiden und zu
erklären ist, rate ich skeptischen Leuten vor dem Kauf, sich eine Hörprobe
zu besorgen. Puristen werden dieses Album aufgrund seines Sounds und dem
Anspruch sowieso eher hassen.
http://www.myrrthronth.de/Reviews/grabnebelfuersten_dynastie.htm
Bei "Dynastie - Oder Wie Man Herrschaft
Definiert" handelt es sich um das zweite Album der 1998 von Hochfinsterwürden
und Sturm Deiner Winter aus der Taufe gehobenen Band. Es ist auch gleichzeitig
das erste Mal, dass ich mit der Musik der Gruppe in Berührung komme, da ich in
einem älteren Interview mal las (ich glaube, es war vor einigen Jahren in der "Ablaze"),
der Name der Band sei "einfach so, im Suff aus Spaß" entstanden und bedeute
"weiter nichts" - und seitdem habe ich mich mit GRABNEBELFÜRSTEN eben nicht mehr
weiter befasst. Dabei könnte das, wenn das Debüt der Band so gut wie das
vorliegende Album ist, durchaus ein Fehler sein. GRABNEBELFÜRSTEN spielen
nämlich sehr versiert dargebotenen, deutschsprachigen Blackmetal, der nicht nur
sehr gut produziert ist, eine gute Balance von Härte und Melodie bietet, den
Gesang sehr variabel zelebriert und ehrlich rüber kommt, sondern auch noch
vielschichtig und abwechslungsreich ist. Einen direkten Vergleich könnte ich
jetzt auf die Schnelle nicht nennen, jedoch erinnern mich mehrere Stellen auf
"Dynastie…" doch (kurioserweise) an die neuen Stücke von ORLOGs "Zeitenwende",
obwohl diese ja der paganischen Variation des Blackmetals frönen, und daher doch
einen anderen Zugang haben. Auch in lyrischer Hinsicht präsentiert sich die
Gruppe aus der Nähe Kölns von einer sehr positiven Seite, indem sie uns nicht
gerade alltägliche und auf den ersten Blick verständlich erscheinende, sondern
sehr eigene, komplexe, subtile, verrückt-interessante Texte bietet. Wer jetzt
dabei an BETLEHEM oder DORNENREICH denkt, liegt jedoch nicht ganz richtig (da
GRABNEBELFÜRSTEN eine andere Art haben), obwohl der Vergleich, wenn es allein um
das Besondere, leicht Abgedrehte und Eigene der Texte geht, sicherlich greift.
Dabei ist auch klar, dass nicht so sehr die Musik, als vielmehr die Texte dieser
talentierten Band der Punkt sein werden, an dem sich die Geister scheiden
werden. Dass liegt eben daran, dass die Texte sehr persönlich und daher nicht
für jeden außen Stehenden zu erschließen sind, und einem über weite Teile ohne
den nötigen Kontext seltsam, verrückt und eigenartig vorkommen. Dies kann sowohl
als positiv und interessant, als auch eben als negativ und nervend empfunden
werden. Ich gestehe, dass ich anfänglich oft zum Negativen tendierte,
beziehungsweise eher hin und her schwankte, aber mittlerweile finde ich die
Texte - die übrigens ziemlich klar verständlich vorgetragen werden - gelungen
und interessant. Irgendwie auch einfach "kultig". Sie machen eben mit das
Besondere bei GRABNEBELFÜRSTEN aus.
Negatives gibt es über diese Scheibe eigentlich
nicht viel zu sagen - der einzige Kritikpunkt meinerseits wäre der, dass die
Gruppe an einigen Stellen zu viel Ideen und Arrangements reingepackt hat, und so
weniger manchmal mehr wäre. Das ist ein Punkt, der beim nächsten Mal zu
berücksichtigen wäre, mindert jedoch keinesfalls das insgesamt sehr positive
Gesamtbild. Wer also auf variablen, recht heftigen, aber gleichermaßen sehr
melodischen Schwarzmetall in deutscher Sprache steht, sollte "Dynastie - Oder
Wie Man Herrschaft Definiert" auf jeden Fall mal eine Chance geben und
reinhören.
http://www.metalprovider.com/twierdza/rez/grabnebelfuersten_dynastie.html
Nach ihrem
ersten Album VON SCHEMEN UND TRUGBILDERN das im Jahre 2001 unter die Massen
gebracht wurde, stellt DYNASTIE das zweite offizielle Album der Band dar.
Auf diesem Album konnten die fünf jungen Deutschen Herren ihren
eigenständigen Still nur bedingt beibehalten. Wahrscheinlich war es genau
dieser eigene Black Metal Still der der Band einen Plattenvertrag beschert
hat. Die GRABNEBELFÜRSTEN haben zwar ihren theatralischen Still von
Vorgänger Album etwas entschärft und liefern jetzt deutlich mehr schnelle
Riffs die ganz klar in die Black Metal Ecke gestellt werden können. Nur noch
die Texte und die Songtitel erinnern an die alten Zeiten. Natürlich findet
man immer wieder Passagen in denen gesangliche Dialoge, wie für die Fürsten
üblich, geführt werden. Diese sind allerdings kürzer und seltener geworden.
Mit DYNASTIE wurde ein richtiges Black Metal Album kreiert und wird jetzt
auch den allerbösesten Black Metallern gefallen. Die Gitarrenriffs sind
meist recht melodiös und oft sehr auf die Rhythmik ausgelegt. Gesanglich
werden in erster Linie kreisch Vocals geboten, an zweiter stelle kommen
tiefe Death Vocals und zu guter letzt die selten gewordenen, gesprochenen
Passagen. Wie schon zu beginn angemerkt, haben die GRABNEBELFÜRSTEN auf
diesem Album deutlich an Geschwindigkeit zugelegt. Was besonders beim
Drumming hörbar wird. Länger andauernde Blast-Passagen gehören hier zur
Tageordnung. DYNASTIE ist ein tolles, -druckvolles und innovatives Album,
allerdings vermag es mich nicht so zu verblüffen wie der Vorgänger. Dafür
ist es geradliniger und leichter verdaubar geworden, kurz gesagt deutlich
Massen tauglicher. Wer sich also wieder mal etwas Black Metal reinziehen
will kann das hier bedenkenlos machen.
Fazit:
Geile verdammt lange Texte, welche man im Booklet nachlesen kann!
Yes!! Kult!!
8/10
http://www.mordor-magazin.de/2003/reviews/Grabnebelfürsten.html
Black Metal
Underground-Band - Label/Kontakt: Ketzer Records
6 Songs (50:30)
http://metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=3727
Musikalisch bewegen sie sich auf gewohnten Grabnebelfürstenboden, sprich
stilistisch gibt es keinerlei Brüche, aber ergänzt wird das ganze durch ganze
neue Ideen wie sie eigentlich nur von dieser Band stammen könnten. Das Drumming
hat sich gegenüber dem Vorgänger enorm verbessert. Die Keyboardtöne sind nicht
ganz so dominant wie gewohnt, verleihen dem Sound aber immer noch diesen
gewissen Charme. Aber um es mal ganz direkt zu sagen, dieses Album ist mehr
("gewöhnlicher") Black Metal als das Album zuvor. Die offeriert auch die
Rückseite der CD, dort steht geschrieben Grabnebelfürsten > Black Metal!!!
Zugänglicher ist das Album nur denen die sich auf “Von Schemen...” eingelassen
haben. Man braucht halt schon ein paar Durchläufe bis sich die gesamte Schönheit
erschließt. Auch die gesprochenen Passagen die zusätzlich für Spannung sorgen
sind geblieben. Und eines sag ich euch, beim 5. Lied “Der letzte König und sein
Architekt” gibt es eine wahnwitzige Gähnsehautstelle, dies müsst ihr aber schön
selber hören.
Ich persönlich habe den Eindruck das dieser Tonträger ziemlich persönlich
ausgefallen ist. SeelenSchlachten (aka Sturm Deiner Winter) hat, so mein
Eindruck, für die Texte ziemlich tief in seinem Inneren gegraben. Und so kann
man in seinen Texten auch immer wieder lesen wie wichtig ihm die Band ist. Der
Mensch muss sich beim Lesen der Texte auf etwas gefasst machen. Nur schade das
ein Großteil der Krankheit namens Gesellschaft die texte niemals lesen werden
(bzw. Verstehen). Gerade auch dieser Punkt macht Grabnebelfürsten für mich so
einmalig, ich kann mich mit den Texten identifizieren. In welcher Art und Weise
bleibt allerdings bei mir...! Aber ich denke da werde ich nicht der Einzige
sein, da bin ich mir sicher. Ich bin gespannt wie SeelenSchlachten seine
Emotionen live in den Griff bekommen bzw. Ausleben will. Solch innovative und
ehrliche Musik ist selten und wichtig, da bin ich mir sicher. Und so werde ich
mich auch in den nächsten Wochen verzaubern lassen und den Dingen die da kommen
werden entgegenfiebern. Ich finde dieses Album ist PFLICHT!!! Gestaltet wurde
das Booklet übrigens wieder von Aran (Lunar Aurora).
http://www.stayheavy.de/review/show.php?id=62
Ist den Fürsten der Erfolg zu Kopf gestiegen?!
Ich weiß es nicht, Fakt ist, dass das brandneue Album "Dynastie - oder wie man
Herrschaft definiert" nur so vor Arroganz strotzt, was aber mit einem ironischen
Augenzwinkern zu betrachten ist. Die Krone des Ganzen ist dann ja das Statement
"Grabnebelfürsten > Black Metal" hehe! Aber genug vom wohl angebrachtesten
Größenwahnsinn der Musikgeschichte, löscht man nun das "größen" bleibt das
übrig, was die neue Platte ausmacht, nämlich kompletter Wahnsinn (im positiven
Sinne!). "Dynastie" ist anspruchsvoller, vertonter Terror, der in der
Kombination Musik/Text schon ganz schön an die Psyche gehen kann. Es gibt sechs
lange, komplexe Kunstwerke musikalischer Tobsucht zu hören, die dieses Mal viel
weniger melodischere Momente aufzuweisen haben, sondern durchweg (teilweise
WESENTLICH) schneller, härter, kranker ... als zuvor sind! In musikalischer
Hinsicht wird also mehr geprügelt als noch auf "Von Schemen...", gesanglich habe
ich den Eindruck, dass mehr gegrunzt wird, aber auch viel klare Vocals und
natürlich die gemeingefährlichen Schreie sind dabei. Obwohl der Sänger nun
Seelenschlachten heißt (nicht mehr Sturm Deiner Winter), ist es die gleiche
Person, denn dieses Gekeife würde ich noch auf 1000 Meter Entfernung bei
Gegenwind unter 1000 anderen heraushören! Das exzellente Artwork stammt
wiedermal, wie auch schon beim letzten Album, von Aran (LUNAR AURORA), und
"Irgendwie/Irgendwo/Irgendwann" ist KEIN NENA-Cover ;).
Fazit:
"FÜRSTEN ÜBER ALLES! PSYCHOPATHEN AN DIE MACHT!" Grandioser Amoklauf, und
hoffentlich folgen noch viele weitere, es gibt noch genügend freie Plätze in den
Klapsen dieses Landes...
http://www.aaskereia.de/finalwar/main.php?cmd=reviews&datei=grabnebelf#dynastie
GRABNEBELFÜRSTEN "Dynastie - oder wie
man Herrschaft definiert" (Black Metal)
(Ketzer
Records)
Eine von Deutschlands eigenständigsten und kreativsten Bands aus dem Black Metal
Untergrund hat nun ihr zweites offizielles Album veröffentlicht. Die Musik der
Grabnebelfürsten ist vor allem eines, nämlich schnell und zeichnet sich dabei
vor allem durch die lebendigen Vocals aus. Mit keifendem Geschrei, cleanem
Gesang oder dunkel gesprochen Worten lassen sie auch auf "Dynastie - oder wie
man Herrschaft definiert" in den deutschen Texten viel Platz für eigene
Interpretationen - wenn man versucht, diese zu verstehen, was angesichts der
Wortgewandheit nicht immer leicht fällt. Die rasante Musik reisst die
Geschwindigkeit der Vocals mit, so dass man ab und an als Hörer mal den Faden
verliert. Man hat aber immer das Gefühl, dass Band und Sänger sich theatralisch
in das musikalische Szenario reinzusteigern vermögen. Etwas Angst hatte ich, mir
den Titel "Irgendwie/irgendwo/irgendwann" anzuhören, ist dieser Titel doch aus
NDW Zeit und aktuell von MTVIVA bekannt, aber ein Blick ins Textbuch sagte mir,
es ist kein Cover. Apropos Cover, auch das schön aufgemachte schwarz/weisse
Booklet fügt sich nahtlos in die gute Präsentation der Band ein. Insgesamt ein
beeindruckendes, weil sehr lebhaftes und eigenständiges Black Metal Werk,
welches die deutsche Szene auf jeden Fall bereichert.
http://www.amboss-mag.de/reviews/Archiv2/03/r03-06/grabgewalt.html
http://metal-district.gfxpro.org/show.php3?ID=1372
GRABNEBELFÜRSTEN
„Dynastie – oder wie man
Herrschaft definiert“
(Ketzer) 9/10
Das grandiose Debütalbum „Von Schemen und
Trugbildern“ machte mich schier rasend vor ergebener Leidenschaft für ihre
außergewöhnlichen Klänge – nun geht die passionierte Raserei wieder los, denn
die Grabnebenfürsten veröffentlichen den Albumnachfolger. „Dynastie – oder wie
man Herrschaft definiert“ macht dem unvergesslichen Debütstreich des
Grabquintetts absolut keine Schande – im Gegenteil, mit dem aktuellen
Verachtungsmanifest gelang der talentierten Band eine ebenbürtige
Wiederholungstat. Allein schon das blitzschnell wie eine glühende Lanze in die
Augen stechende Frontcover-Artwork macht ebenso schnell darauf aufmerksam, es
hier wieder mit einer ganz besonderen, einer vollkommen außergewöhnlichen Black
Metal-Vereinigung zu tun zu haben. Die damit restlos vermittelte Eiseskälte
sowie die total obskur anmutende optische Befremdlichkeit dieses fesselnden
Scheinweltbildes stehen in Geschlossenheit für die zu hörenden musikalischen
Meisterleistungen auf „Dynastie – oder wie man Herrschaft definiert“. Die einst
von mir so gepriesene avantgardistische Fußnote dieser Band sowie ihre zuvor
noch vorhandenen zauberischen Ewigkeitsmelodien wurden hier nun scheinbar
zugunsten restlos entfesselter Spiellaune merklich reduziert.
Die verbliebenen Tonfolgen und Rhythmuskunststücke
muten dafür jetzt noch um einiges bitterböser an, als man es jemals vermuten
konnte: Sechs mitunter orkanartig ausufernde Grufthymnen sind auf diesem
eruptiven Beisetzungsdiskus verewigt worden, von denen ich keine hervorheben
möchte – sie sind allesamt von gleicher kompositorischer wie umsetzender
Kunstbrillanz. Deutlich ist erneut die schier grenzenlos ausgelebte Hingabe der
fünf Verursacher an dieses Genre zu vernehmen, jeder Song atmet, ja schnaubt im
aufgebracht erregten Lungenstoßtakt der beteiligten Musiker. Die ganz besondere
Stärke dieser sich hier abermalig enorm hingebungsvoll veräußernden
Friedhofsfetzer liegt auch auf „Dynastie – oder wie man Herrschaft definiert“
ganz eindeutig darin, ihr Innerstes vollkommen nach außen zu stülpen – und beim
Zurückstülpen die Sinne des Hörers mit hineinzuziehen. Hochgeschwinde
Schnelligkeit und tropfend geifernder Hass sind die monumentalen Stützpfeiler
dieser wiederholt ebenso rigiden wie hochanspruchsvollen Genreveröffentlichung,
auf ihnen können sich präzise akzentuierte Gitarrenarbeit pfeilschnellen
Ausmaßes und erneutes Donner-Drumming nach Herzensbosheit austoben.
Die wirklich hochpsychotische Aggressionsattitüde
dieser erneuten Lebenswutscheibe sowie die wieder atemberaubend gut aufeinander
eingespielte Rhythmusvollstreckersektion ermöglichen dem zweiten Album der
fürstlichen Grabnebelregenten eine turmhohe Metierdominanz – dies wiegt umso
mehr, nachdem der Überraschungsmoment des ersten Langspielers verflogen ist.
Leider Teufels sind die vollkommen in sich geschlossene atmosphärische Dichte
und die immens hohe Eingängigkeit, wie sie „Von Schemen und Trugbildern“
kennzeichneten, hier nicht ganz dupliziert worden. Doch „Dynastie – oder wie man
Herrschaft definiert“ ist immer noch stark genug, um es mit so einigen
hochkarätigen Szenekonkurrenten aufzunehmen. Unter dem transparenten Inner-Tray
des Jewel-Cases prangt die bange Suchfrage: „Wo ist noch ein Mensch, den man
verehren könnte?“ – hier sind fünf.
Markus Eck
Mit "Dynastie.."
erscheint – nach drei Demos und dem Debut "Von Schemen und Trugbildern"
der zweite Longplayer des etwas extravaganten Quintetts aus deutschen Landen bei
Ketzer. Die kranken Texte hat sich die Band beibehalten, wenn auch in einer „light“-Version.
Titel wie "Der letzte König und sein Architekt" und "Abstrakte Wunden
verbaler Schwerter" sind in düsteren Metal-Gefilden eher die Ausnahme.
Musikalisch feuern die GRABNEBELFÜRSTEN eine sechs Songs umfassende, geballte
Ladung ab. Ich würde den Stil als Black Metal mit starken Death Metal-Einflüssen
beschreiben. – Man könnte sie aber auch umgekehrt als Death Metal mit
ausgeprägten Schwarzmetall-Anleihen charakterisieren, denn die jeweiligen
Zutaten halten sich in etwa die Waage. Vom Todesmetall zeugt insbesondere die
Gitarrenarbeit und der nicht überhörbare Druck, der hinter den einzelnen Songs
steckt. "Dynastie – oder wie man Herrschaft definiert" eignet sich nicht
als gemächliche Hintergrundmucke, sondern lädt zum Mitgehen ein. Die Vocals
schwanken zwischen dunklen Growls, kreischig-kranken psychisch nicht ganz
zurechnungsfähigen Zwischenrufen und klarer Gesangsstimme. Im Vergleich zum
Vorgänger hat die Combo ihre Extravaganz etwas zurückgefahren, so daß sich ein
breiteres Publikum von der Musik angesprochen fühlen dürfte. Hängengeblieben
sind aber noch ein paar Samples aus Filmen. Insgesamt ein gut hörbares Album,
das sich mit etwas frischem Wind und geballter Energie sicherlich gut in Eurer
Musikanlage macht!
One of the first albums I reviewed for Vampire Magazine was
Grabnebelfürsten’s debut “Von Schemen und Trugbildern”. Until Melechesh’s Sphynx
it remained in my top 5 and I still play it very often. Needless to say that I
had high expectations of this second album. In my mail correspondention with
K.R. Eisnebel he told me that this album would be faster and more extreme than
“Von Schemen und Trugbildern”. Eisnebel was right, yet happily enough
Grabnebelfürsten remained loyal to their distinctive sound, the reason I love
this band so much.
Grabnebelfürsten > black metal it says on the back of the booklet, and that is
completely true; just listen to ‘Der letzte König und sein Architekt’ for
instance. Grabnebelfürsten absolutely plays black metal, yet their music
contains so much more! I called them Brechtian black metal once, and I stick to
that. Someone who has really read my review of the debut is drummer Marschhausen;
his drumming has most certainly improved a lot, and gone is the complaint about
lack of variety. Way to go Marschhausen! Yet somehow I doubt that this had
anything to do with my comment, and more with the fact that the band has grown
in two years, both a a band and as individual musicians.
Like said, the average tempo of the songs is much higher than on their debut.
‘Abstrakte Wunden Verbaler Schwerter’ opens the album, faster and more ferocious
than I ever heard Grabnebelfürsten before. And there is no time to take a
breath, as immediately after this one ‘Schicksalbrüder’ follows. Although he
calls himself ‘SeelenSchlachter’ now instead of ‘Sturm Deiner Winter’, he can be
easily recognized: singing in various voices, whether it is desperate screaming,
a death metal like grunt or whatever experiment he is doing with his voice, like
singing on a clean tone: he really uses his voice as an instrument.
The same shrillness that can be heard in the voice of ‘Seelenschlachten' can
also be heard in the guitarsound of the band, and it matches well! The band
plays a complicated style of black metal with lots of changes in tempo, which
makes it possible for an album with only six songs that lasts 50 minutes not to
bore one single moment. Their lyrics are not so much misanthropic, yet more
pessimistic (about mankind). What I also like very much is that they do have a
typical German sound; I am a sucker for bands that add some elements of their
own culture into the music instead of mindlessly imitating what the Norwegians
have already done before!
Raging at moments, threatening heavy at others, and all there is in between:
Grabnebelfürsten plays a very versatile way of music, without using keyboards,
although I do have a suspicion that way on the background a keyboard is used in
the chorus on closing ‘Irgendwie/Irgendwo/Irgendwann’. Iwein of Carpe Noctem
said it in a interview; there are plenty of talented German black metal bands,
and to me Grabnebelfürsten is in the top of that league!
Again an album of which the band has taken a lot of care on all aspects; like on
the debut a booklet that complies with the (German) poetic lyrics and a sound
that exceeds many productions on small metal independent labels; who says great
black metal needs to sound like shit? Combined with their own style of great
music played by excellent musicians I seriously advice all of you to try this
great band out! At the moment I am still not sure which one of their two albums
I like best; it is hard to choose between two great albums, yet the debut was 10
minutes longer, and of such metal I can never get enough! Ask me again in a
year, when both albums of this promising band have had many turns in my CD
player. Buy this one in the meantime!!!
Vampire-magazine.com
Die Grabnebelfürsten sind
wieder da! Zwei Jahre nach dem Debüt "Von Schemen und Trugbildern" holt man nun
in Form von "Dynastie" erneut zum Schlag aus, und ich kann schon jetzt verraten,
dass die Zeit den Mannen um SeelenSchlachten gut getan hat. Denn im direkten
Vergleich erweist sich das neue Werk im Detail als ausgereifter, vor allem die
Trefferquote der Gitarrenfraktion konnte deutlich gesteigert werden. Wo auf dem
Vorgänger ab und an noch das eine oder andere Riff auftauchte, das mir
bestenfalls halbgar vorkam, kann ich mich über "Dynastie" im Grossen und Ganzen
nicht beklagen, starke Riffs und geile Melodien gibt es zur Genüge.
Glücklicherweise nicht grossartig verändert hat sich die allgemeine Ausrichtung
der Band, noch immer spielt man, was auf "Schemen..." recht treffend als Chaotic
Black Metal bezeichnet wurde. "Dynastie" ist ein wilder Ritt quer durch
Schwarzmetallistan, Rasanz und Dramatik werden im Überfluss geboten. Oft
pfeilschnell, mit geschickten Breaks und Tempowechseln versehen, lassen die
Grabnebelfürsten den Hörer nicht zur Ruhe kommen. Sogar donnerndes
Doublebass-Midtempo ist hin und wieder zu vernehmen, und nicht mal vor
gelegentlichen Keyboards oder Gitarrensoli schreckt man zurück. Stellt euch
einfach eine völlig durchgeknallte, dabei extremere und schwärzere Version von
Solefald vor, dann seid ihr immer noch weit von "Dynastie" entfernt. Besonders
hervorheben muss ich natürlich die Gesangsdarbietung, die wie gewohnt nur um
Haaresbreite vom Wahnsinn entfernt ist. Kreischen, Schreien, Grollen,
pathetischer Klargesang - die Palette ist vielfältig und wird ausgiebig und
gekonnt genutzt.
"Dynastie" ist für die Grabnebelfürsten ein deutlicher Schritt nach vorn, zu
bemängeln gibt es eigentlich kaum etwas, sogar die Produktion empfinde ich mit
dem deutlich hörbaren Bass als sehr gelungen. Und wenn es das nächste Mal einen
richtigen Übersong gibt und man eventuell auf das (gottlob sehr seltene)
Uff-Ta-Uff-Ta-Drumming verzichtet, dann kann ich auch mal über die volle
Punktzahl nachdenken.
Formada em 1998 na Alemanha, Grabnebelfûrsten, que não me pergunte o que significa, pratica um Black Metal em sua pura essência e fazem o uso de sua própria língua pra expressar suas idéias, o que ao meu ver limita muito seu público. Nas seis músicas que compõe seu trabalho, apenas uma é “curta”, tendo quase quatro minutos, as demais vão de sete, oito, dez a até onze minutos. As músicas são difuder, o destaque do trabalho é a faixa dois “Schicksalshrûder”, a gravação até que não é desgraçada, a produção gráfica é muito boa, somente um dos vocais não me agradou muito, a idéia é até boa, mas se torna um pouco maçante o lance de ficar o tempo inteiro com arranjos meio que “desesperado”, acho que funcionaria se o gutural assumisse a postura de voz principal, mas pra quem gosta de Black Metal sem firulas com certeza vai virar fã dessa banda.
Grabnebelfûrsten was started
in Germany, in 1998 – don’t even ask me what does Grabnebelfûrsten mean! They
play Black Metal, and use their mother tongue to sing the tunes – I myself think
this way they are limiting their listeners! There are six tracks, all fucking
long (six, seven, and even ten minutes of play); only one of them is kind of
shot (almost four minutes). Their music is killer, and the highlights go to “Schicksalshrûder”.
The recording quality isn’t that bad, and the graphic art is very nice. The only
thing didn’t please me too much was one of the vocal’s timbres – good idea but
there’s a desperate vocal pattern, which gets boring after a while; it would be
better if the guttural was the main vocal! People who like fanciless Black Metal
will appreciate this music here!
Eye of
shive.com
Die Deutschen GRABNEBELFÜRSTEN veröffentlichen hiermit bereits ihr fünftes Werk,
das mit interessantem Cover und optisch anspruchsvollem Booklet samt allen
Texten aufwarten kann. Rein wegen des Namens würde man ach so bösen satanischen
Black Metal erwarten, doch K. R. Eisnebel, Der Ernst des Lebens, Glutsturm,
Marschhausen und Seelenschlachten überraschen mit ihrer Eigenständigkeit und vor
allem den Texten. Die Band wirft nicht mit bis zum Abwinken überstrapazierten
Klischeewörtern um sich, sondern kreative, qualitative, unbedingt lesenswerte
und ausdrucksstarke Lyrics, für die Seelenschlachten zuständig ist, werden in
meist sehr aggressive Black Metal-Welten getaucht. Blast Beats dominieren den
Sound, manchmal wird auch ein paar Gänge zurückgeschaltet, doch zumeist bolzen
sich die GRABNEBELFÜRSTEN gehörig durchs Unterholz. Die langen Lyrics wirken oft
hardcorelastig artikuliert und man hat stellenweise Mühe, die wortreichen
Beschreibungen und die mentalen Kreativergüsse in Takte und Arrangements
unterzubringen. Leider versteht man nur wenig, da zu viel Text in viel zu kurzer
Zeit "raus" bzw. in die Musik "rein" muss. Meist treibend-rasend schafft man
eine dichte Atmosphäre, die Charakteristika von DORNENREICH, DIE APOKALYPTISCHEN
REITER und FREUND HEIN aufweist.
"Wo ist noch ein Mensch, den man verehren könnte?" Samples wie dieses
durchziehen passend das Album und sollte wohl die Dekadenz unserer heutigen
Gesellschaft wiedergeben, die Dummheit der Masse, die Ignoranz. In so einer
nichtigen Welt verloren driftet man ab, die für gesund geglaubten regieren, das
Volk denkt blind nicht mit, und die GRABNEBELFÜRSTEN grenzen sich davon ab, von
der ignoranten Masse, verfallen dem Wahn, der Krankheit, "Psychopathen an die
Macht!" muss es heißen, da die normalen Bürger die in Wirklichkeit Kranken sind
und man sich nur von ihnen abgrenzen kann, indem man scheinbar verrückt und dem
Wahn verfallen wird. Ich weiß nicht, ob ich das Konzept bzw. den Inhalt so
korrekt wiedergegeben habe, aber so würde ich es interpretieren. Jedenfalls sind
die Texte mehr als lesenswert und brilliant, bildet euch selber eine Meinung
darüber und interpretiert sie auf eure Weise.
Für mich stehen die Texte im Vordergrund, die Musik ist gut, keine Frage, aber
wirkt leicht aufgesetzt bzw. in die Länge gezogen, um die Texte einbinden zu
können. Dass es nicht leicht ist, so viel Aussage nicht nur lyrisch, sondern
auch musikalisch umzusetzen, ist mir mehr als bewusst - wegen eigener Erfahrung.
Deswegen wirkt es schon fast zu dicht, so viele Blast Beats, zwar auch ruhigere
Passagen, aber der Hörer wird richtig überrollt von der dichten Atmosphäre. So
was wie ein im Ohr Hängenbleiben oder Ohrwürmer gibt es hier nicht, zumindest
nicht bei den ersten Hördurchgängen. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht die
Zeit hatte, mich mit den Texten und dem Gesamtwerk in diesem Ausmaß zu
beschäftigen, wie ich es gerne täte bzw. wie es dem Album gebühren würde.
Bei "Dynastie - Oder wie man Herrschaft definiert" handelt es sich um ein sehr
interessantes Werk mit theatralischen Lyrics, die ihresgleichen suchen, am Sound
gibt es auch absolut nichts auszusetzen, doch die Musik ist mir etwas zu dicht,
man wird davon überrollt, was auch an den vielen Lyrics liegt, die artikuliert
werden müssen. Jedenfalls ein spezielles, atypisches Album, das man als wirklich
gelungen beschreiben kann, aber dem Eingängigkeit fehlt.
www.grabgewalt.de
Grabnebelfürsten,
one of Germanys best bands return with their second album release. Everyone who
liked their debuetalbum "Von Schemen und Trugbildern" will also like "Dynastie -
oder wie man Herrschaft definiert", as they didn't change their musical style,
still melodic Death Black Metal with a strong avantgardistic touch is performed.
Again the music is not for flowing in background, you have to concentrate on the
songs to notice every aspect. On the other hand with every listening you notice
something new in the music, it's none of these albums that get boring after you
listen to them five times. Directly compared to the debuet there are more
samples but the music is still in the great Grabnebelfürsten- style. It was
nearly impossible to top "Von Schemen und Trugbildern" and Grabnebelfürsten
didn't top it, but "Dynastie - oder wie man Herrschaft definiert" is as good as
the debuet.
GRABNEBELFÜRSTEN - DYNASTIE ODER WIE MAN HERRSCHAFT DEFIENIERT CD
So ,dies ist das zweite Album der umstrittenen Grabnebelfürsten ;man kann ihre chaotische Art und verwirrenden Wortspiele nur mögen oder verabscheuen. Die Formel "Grabnebelfürsten >Black Metal" erscheint mir zwar etwas abstrakt , denoch fand die Platte den Weg in meine Anlage .Nun, das Werk gefällt mir auf jeden Fall besser als das Debüt , da die Kompositionen besser durchdacht sind und weniger Schwachstellen aufweisen. Auch diesmal sind die Strukturen chaotisch ausgefallen, wie man es von den Jungs kennt. Sei gesagt ,dass die Instrumente bestens beherrscht werden und dass Chaos der Stil der Grabnebelfürsten ist! Die Produktion lässt keine Wünschen offen, relativ sauber , passt aber zum Album . Als Hörprobe kann ich das Stück "Der letzte König und sein Architekt" , welches vielschichtig und abwechslungsreich ist oder "Schicksalsbrüder" empfehlen. Außerdem wird einem seitens des Sängers ebenfalls viel Abwechslung geboten, von Gekreische über Grunzen und Flüstern bis hin zu klaren Gesang , wie man ihn aus Musicals kennt. Im Inneren der CD sind alle Texte abgedruckt, diese sind aufgrund der Wortwahl nicht unbedingt typisch für BM, denoch interessante Wortspiele. Die sechs Kompositionen bieten insgesamt eine Spielzeit von guten 50 Minuten. Wer mit einer gewissen Ironie gegenüber des BM nicht umgehen kann, soll gewarnt sein. Auch möchte ich noch hinzufügen, dass Grabnebelfürsten keine "easy-listening" - Musik ist, da sie eine gewisse Zeit benötigt , um gänzlich in ihrer Vielfalt aufgenommen zu werden.
Herbstnebel Magazin (CH)
Bei "Dynastie - Oder Wie Man Herrschaft Definiert" handelt es sich um das zweite Album der 1998 von Hochfinsterwürden und Sturm Deiner Winter aus der Taufe gehobenen Band. Es ist auch gleichzeitig das erste Mal, dass ich mit der Musik der Gruppe in Berührung komme, da ich in einem älteren Interview mal las (ich glaube, es war vor einigen Jahren in der "Ablaze"), der Name der Band sei "einfach so, im Suff aus Spaß" entstanden und bedeute "weiter nichts" - und seitdem habe ich mich mit GRABNEBELFÜRSTEN eben nicht mehr weiter befasst. Dabei könnte das, wenn das Debüt der Band so gut wie das vorliegende Album ist, durchaus ein Fehler sein. GRABNEBELFÜRSTEN spielen nämlich sehr versiert dargebotenen, deutschsprachigen Blackmetal, der nicht nur sehr gut produziert ist, eine gute Balance von Härte und Melodie bietet, den Gesang sehr variabel zelebriert und ehrlich rüber kommt, sondern auch noch vielschichtig und abwechslungsreich ist. Einen direkten Vergleich könnte ich jetzt auf die Schnelle nicht nennen, jedoch erinnern mich mehrere Stellen auf "Dynastie…" doch (kurioserweise) an die neuen Stücke von ORLOGs "Zeitenwende", obwohl diese ja der paganischen Variation des Blackmetals frönen, und daher doch einen anderen Zugang haben. Auch in lyrischer Hinsicht präsentiert sich die Gruppe aus der Nähe Kölns von einer sehr positiven Seite, indem sie uns nicht gerade alltägliche und auf den ersten Blick verständlich erscheinende, sondern sehr eigene, komplexe, subtile, verrückt-interessante Texte bietet. Wer jetzt dabei an BETLEHEM oder DORNENREICH denkt, liegt jedoch nicht ganz richtig (da GRABNEBELFÜRSTEN eine andere Art haben), obwohl der Vergleich, wenn es allein um das Besondere, leicht Abgedrehte und Eigene der Texte geht, sicherlich greift. Dabei ist auch klar, dass nicht so sehr die Musik, als vielmehr die Texte dieser talentierten Band der Punkt sein werden, an dem sich die Geister scheiden werden. Dass liegt eben daran, dass die Texte sehr persönlich und daher nicht für jeden außen Stehenden zu erschließen sind, und einem über weite Teile ohne den nötigen Kontext seltsam, verrückt und eigenartig vorkommen. Dies kann sowohl als positiv und interessant, als auch eben als negativ und nervend empfunden werden. Ich gestehe, dass ich anfänglich oft zum Negativen tendierte, beziehungsweise eher hin und her schwankte, aber mittlerweile finde ich die Texte - die übrigens ziemlich klar verständlich vorgetragen werden - gelungen und interessant. Irgendwie auch einfach "kultig". Sie machen eben mit das Besondere bei GRABNEBELFÜRSTEN aus.
Negatives gibt es über diese Scheibe eigentlich nicht viel zu sagen - der einzige Kritikpunkt meinerseits wäre der, dass die Gruppe an einigen Stellen zu viel Ideen und Arrangements reingepackt hat, und so weniger manchmal mehr wäre. Das ist ein Punkt, der beim nächsten Mal zu berücksichtigen wäre, mindert jedoch keinesfalls das insgesamt sehr positive Gesamtbild. Wer also auf variablen, recht heftigen, aber gleichermaßen sehr melodischen Schwarzmetall in deutscher Sprache steht, sollte "Dynastie - Oder Wie Man Herrschaft Definiert" auf jeden Fall mal eine Chance geben und reinhören. 8 punktehttp://www.metalprovider.com/twierdza/